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Themen

27. August 2024

Afrikanische Schweinepest – komplexes Virus lässt viele Fragen offen

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine bedeutende Viruserkrankung, die sowohl Haus- als auch Wildschweine befällt. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest wurde erstmals in Afrika nachgewiesen, hat sich von dort weltweit ausgebreitet und in der Schweinebranche zu grossen wirtschaftlichen Schäden geführt. In Afrika wird das Virus durch Lederzecken vor allem zwischen afrikanischen Wildschweinen wie Warzenschweinen, Buschschweinen oder Pinselohrschweinen übertragen die jedoch meistens nicht an der Infektion erkranken. Im Gegensatz hierzu kommt es bei Infektionen von Hausschweinen oder dem eurasischen Wildschwein mit dem ASP Virus zu einer schwerwiegenden Krankheit, oft mit hoher Sterblichkeit. Zwischen Haus- und eurasischen Wildschweinen wird das Virus hauptsächlich durch direkten Kontakt zwischen Tieren oder durch kontaminierte Produkte übertragen. Zurzeit gibt es weder einen registrierten Impfstoff noch Behandlungsmöglichkeiten. Die ASP ist nicht nur eine Bedrohung für die Schweinebranche, sondern auch für die Wildschweinbestände.

27. August 2024

Coronaviren verursachen respiratorische und enterale Virusinfektionen und Zoonosen

Coronaviren sind RNA-Viren, die bereits vor fast 100 Jahren beschrieben wurden. Sie sind genetisch sehr variabel und können sowohl zahlreiche Tierarten als auch den Menschen infizieren. Sie stellen daher eine grosse Gefahr dar, Zoonosen (vom Tier auf den Menschen und umgekehrt) zu verursachen.

26. August 2024

Influenza Viren – eine globale Bedrohung für Mensch und Tier

Wasservögel stellen ein natürliches Reservoir für Influenza-A-Viren dar. Über ihren Kot scheiden Sie grosse Mengen an infektiösen Viren in die Umwelt aus, was zu einer Übertragung auf andere Spezies wie zum Beispiel Hausgeflügel, Schweine oder Nerze führen kann, die als Zwischenwirte bei der Entstehung von Influenza-Pandemien eine entscheidende Rolle spielen können.

27. August 2024

Ausrottung der Bovinen Virus-Diarrhoe (BVD) in der Schweiz

Vor dem Start des Ausrottungsprogramms verursachte die BVD in Schweizer Rinderhaltungen jährlich wirtschaftliche Schäden von mehreren Millionen Franken. Dies veranlasste verschiedene Zuchtverbände in der Schweiz, die Ausrottung der BVD in der Schweizer Rinderpopulation zu fordern.

16. September 2024

Durch Mücken und Zecken übertragene Viren sind eine zunehmende Bedrohung

Zoonotische Flaviviren werden meist durch Mücken oder Zecken übertragen und verursachen schwere Gehirnentzündungen, Schädigungen von Föten oder hämorrhagische Fiebererkrankungen bei Mensch und Tier. Einige dieser Flaviviren werden als Folge der zunehmenden Verbreitung von Vektoren (Zecken und Mücken) durch die Klimaerwärmung und die Globalisierung zu einer zunehmenden Bedrohung für Mensch und Tier in Europa. Der Nachweis des West-Nil-Virus (WNV) in einheimischen Stechmücken in der Schweiz im Jahr 2022 erhöht das Risiko von autochthonen Fällen bei Tieren oder Menschen.

25. November 2024

Tierversuche und Alternativen am IVI

Experimente mit den Immunzellen des natürlichen Wirts sowie mit Tieren sind für die Erforschung dieser Infektionskrankheiten essenziell. In-vitro-Modelle erlauben es derzeit nicht, die Mechanismen und den Schweregrad einer Krankheit im Zusammenhang mit einem Virusstamm sowie die Immunreaktion und die Schutzwirkung potenzieller Impfstoffe zu bewerten. Deshalb ist in solchen Fällen ein Tierversuch notwendig. In der Schweiz unterliegen alle Tierversuche gemäss dem Tierschutzgesetz einem strengen Bewilligungsverfahren. Insbesondere um das erste «R» des 3-R-Prinzips (Replace, Reduce, Refine) einzuhalten, ist eine Erforschung an Tieren nur dann zulässig, wenn es keine alternative Methode gibt, die die gestellten Fragen beantwortet. Sobald die absolute Notwendigkeit eines Tierversuchs festgestellt wurde, beurteilt eine unabhängige kantonale Kommission das Bewilligungsgesuch sorgfältig. Dieser Antrag muss die Ziele und die Mindestanzahl der Tiere begründen (Reduce) und darlegen, dass die verwendeten Methoden dem Tierschutz optimal Rechnung tragen (Refine). Gegebenenfalls wird die Bewilligung erst nach Abschluss dieser Bewertung erteilt. Eine Güterabwägung zeigt folglich auf, ob ein Tierversuch bewilligt und durchgeführt werden kann. Wenn permanente tierische oder menschliche Zelllinien oder sogar ein vollumfänglich synthetischer Ansatz die Beantwortung einer Frage ermöglichen, müssen sie vorrangig verwendet werden, da sie es erlauben, Tierversuche auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Häufig muss jedoch auf Primärzellen zurückgegriffen werden. Dazu werden den Tieren des IVI regelmässig Blutproben entnommen. Dieses Verfahren unterliegt ebenfalls einer Bewilligung für Tierversuche mit Schweregrad 0. Die so gewonnenen Primärzellen ermöglichen es insbesondere: