Monsieur le Président de la SCTA,
Excellences,
Chers invités,

Comme vous le savez, je viens d'un canton où il est de coutume de lever un verre de vin pour aplanir les différends ou pour sceller les accords importants. Il ne viendrait à l'idée de personne, du moins en Occident, de lever une tasse de café plutôt qu'un verre de vin blanc ou une coupe de champagne pour porter un toast à l'amitié entre deux pays. Pourtant la « diplomatie du café » existe bel et bien, et elle peut même donner d'excellents résultats. C'est une recette éprouvée depuis très longtemps pour favoriser le dialogue et l'échange. Je l'applique moi-même presque tous les jours.

On prête par ailleurs mille bienfaits au café. Selon la littérature spécialisée, il améliorerait la vigilance, la concentration et la mémoire, stimulerait le métabolisme, protégerait le foie et favoriserait la bonne humeur. Ces vertus expliquent précisément pourquoi les conseillers fédéraux, eux aussi, aiment tant le café, et pourquoi je me fais un devoir d'être parmi vous en cette importante occasion. Le lancement d'une plate-forme suisse en faveur de la durabilité dans la chaîne de valeur du café est en effet un événement de taille.

Die Schweiz ist eine wichtige Drehscheibe im globalen Rohstoffhandel. Dies gilt auch für Kaffee. Schätzungen zufolge tätigen die in der Schweiz ansässigen Kaffeehändler mehr als 50% des weltweiten Handels.

Die jährlichen Kaffeeexporte übertreffen sogar die Summe der traditionellen Schweizer Exportprodukte Käse und Schokolade und beliefen sich im letzten Jahr auf über 3 Milliarden Franken.

Die Bedeutung von Kaffee für die Schweiz geht jedoch über die Funktion eines Kaffeehandelsplatzes hinaus. Dies zeigt sich zum Beispiel darin, dass die Schweiz eine Pflichtlagerhaltung für Kaffee kennt. Im Auftrag des Bundes lagern in der Schweiz derzeit über 18'000 Tonnen Kaffee, was einem Bedarf von 3 Monaten entspricht.

Zudem gehört die Schweiz weltweit zu den Ländern mit dem höchsten Kaffeekonsum pro Person. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass die grosse Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer eine ganz besondere Beziehung zum Kaffee hat.

Die aktuelle Aussenwirtschaftsstrategie des Bundes setzt sich für Wohlstand und nachhaltiges Wachstum in der Schweiz und im Ausland ein. Nachhaltigkeit in den Wirtschaftsbeziehungen ist dabei eines von drei strategischen Zielen. Und hier leistet das SECO einen entscheidenden Beitrag.

Nachhaltigkeit spielt in den globalen Lieferketten eine immer wichtigere Rolle. Ein Beispiel dafür ist das Freihandelsabkommen der EFTA mit Indonesien. In diesem Abkommen wurden erstmals Zollkonzessionen an nachhaltige Produktionsbedingungen geknüpft. Die ausgeprägten Nachhaltigkeitsbestimmungen sind ein Novum für ein Handelsabkommen und ein klarer Fortschritt für die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Schweiz.

In der internationalen Zusammenarbeit ist Nachhaltigkeit ebenfalls zentral. Dies gilt auch für die Strategie der Entwicklungszusammenarbeit für die Jahre 2025-2028, die der Bundesrat kürzlich präsentiert hat.

Die Entwicklungszusammenarbeit ist ein zentrales Instrument der Schweizer Aussenpolitik und stärkt unseren Einfluss auf internationaler Ebene. Damit investieren wir in die Zukunft - und nicht zuletzt in die Zukunft der Menschen und Unternehmen in der Schweiz.

Die Entwicklungszusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine bringt vielen Menschen unglaubliches Leid. Darüber hinaus beeinträchtigt der Krieg aber auch den internationalen Handel und das Wirtschaftswachstum. Die Unterbrechung von Lieferketten hat zu grossen Spannungen auf den Energiemärkten geführt. Rohstoffpreise sind in die Höhe stark gestiegen. Hinzu kommen hohe Inflationsraten und eine wachsende Schuldenlast. Davon sind Entwicklungsländer besonders stark betroffen.

Die Entwicklungszusammenarbeit bekämpft weltweit Ungleichheiten und Armut, schafft Stabilität und verbessert die Lebensbedingungen der Menschen in unseren Partnerländern. Das ist auch im Interesse der Schweiz, denn als Exportnation hängt unser Wohlstand stark von der globalen Stabilität ab. Und auch davon, dass die globalen Lieferketten funktionieren.

Die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kaffee soll zusammen mit Ihnen, sehr geehrte Anwesende, genau das leisten - nämlich dazu beitragen, dass die Wertschöpfungskette beim Kaffee nachhaltiger und resilienter wird.

Unternehmen stehen zunehmend in der Pflicht, für die Einhaltung bestimmter Standards in ihrer Wertschöpfungskette zu sorgen. Dazu drängen viele Konsumentinnen und Konsumenten sowie Akteure der Zivilgesellschaft.

Aber es gibt auch vermehrt staatliche regulatorische Initiativen: Nicht nur in der EU, sondern auch in der Schweiz, zum Beispiel durch den indirekten Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative. Diese Gesetzgebungen zielen darauf ab, dass Unternehmen mögliche negative Auswirkungen ihres Handelns auf Menschenrechte und Umwelt erkennen und angehen.

Dans le domaine du café, les défis liés à la production durable sont multiples. Ils touchent à la juste rémunération des producteurs, aux droits de l'homme ou encore à la gestion du changement climatique. Pour espérer les relever, une stratégie individuelle est illusoire. Il faut impérativement que l'ensemble des acteurs travaillent main dans la main à la recherche de solutions. Cela concerne aussi bien les grandes entreprises que le petit torréfacteur, aussi bien la société civile que la science. La SSCP ouvre à cet égard des pistes de collaboration tout à fait intéressantes, raison pour laquelle la Confédération soutient activement son lancement et se réjouit d'apporter sa collaboration dans ce contexte.

Le succès de cette initiative n'ira pas de soi. Il faut d'abord créer de la confiance, favoriser la compréhension réciproque et faire preuve d'engagement. Ce succès dépend ainsi directement de vous, des valeurs que vous voudrez bien partager, des objectifs que vous vous fixerez en commun ou encore des normes dont vous ne manquerez pas de vous doter afin de renforcer votre crédibilité.

En signant cette déclaration d'intention, vous confirmez aujourd'hui, Mesdames et Messieurs, que les acteurs du café en Suisse sont prêts à marcher dans une même direction. J'espère que nous aurons pu convaincre les quelques acteurs encore indécis, car je suis persuadé que nous sommes sur la bonne voie, ce que les résultats de cette plate-forme ne tarderont pas à démontrer.

Je vous souhaite plein succès et vous remercie de votre attention.

Mehr Nachhaltigkeit für mehr Resilienz